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Gefühle Gedanke des Tages Nataliesdiary Natalie Barth
Gedanke des Tages

Gefühle: Fühlst Du schon oder unterdrückst Du noch?

Gefühle sind zum Fühlen da. Oder? Wie oft aber verleugnen, unterdrücken und reden wir Gefühle schön? Freude zu empfinden und diese zu Ausdruck bringen – okay. Wie sieht es mit Wut, Angst, Ärger und Traurigkeit aus? Diese «negativen» Gefühle werden leider oft entweder verleugnet, unterdrückt oder schöngeredet. Weil: die soll man doch nicht haben, also müssen sie bekämpft werden. Diese Gefühle sind nicht gesellschaftsfähig, schon gar nicht, wenn sie öfter vorkommen.

«Wenn man spüren darf, was man spürt, ist man schwierigen Situationen besser gewachsen»

(Quelle: Psychologie bringt Dich weiter, Sep/Okt 2020, Seite 21)

Was passiert wohl, wenn wir diese Gefühle nicht ansehen, nicht akzeptieren und schon gar nicht irgendwie ausdrücken? Sie kumulieren sich. Sie werden grösser und suchen sich ihren Ausdruck dann auf andere Art und Weise. 

Beispiele, die manchmal die Folge von unterdrückten Gefühlen sind: Chronische Krankheiten, Energielosigkeit, Unzufriedenheit, Dauerstress, gescheiterte Beziehungen.

Gefühle akzeptieren

Gefühle sind zum Fühlen da. Und wenn sie da sind, gesehen, akzeptiert und neutral betrachtet werden (ohne Selbstverurteilung), dann gehen sie meist wieder von alleine. Ohne bekämpft zu werden. Sie müssen einfach nur einen Raum bekommen. Und zum Ausdruck gebracht werden. 

Du bist traurig und Dir ist zum Weinen zumute? Dann such Dir ein ruhiges Plätzchen und lass die Tränen laufen. Du bist wütend? Dann schlag auf ein Kissen ein oder schreib Dir die Wut von der Seele. Du hast Angst? Dann sag zu dieser Angst in Gedanken oder laut: «Hallo Angst, schön dass Du da bist. Vor was möchtest Du mich warnen?» und hör mal zu, was sie Dir sagen möchte. * 

Und wenn Du mit einer anderen Person Stress hast, dann rede mit ihr. Sag ihr direkt, was Du empfindest. Ja, das kostet manchmal enorm Mut. Man macht sich damit ein Stück weit verletzlich, wenn man sich so öffnet. Und trotzdem ist das der Weg, um Beziehungen wirklich am Leben zu erhalten: Sagen, was man fühlt. Sagen, wenn man etwas nicht mag oder nicht einverstanden ist. Grenzen setzen.

Heut schreit jeder laut raus, was er denkt. Wir haben Meinungsfreiheit ohne Ende. Wie sieht es denn mit Gefühlsfreiheit aus? Lasst uns die Freiheit nehmen, Gefühle zu zeigen, zu kommunizieren und vor allem zu akzeptieren.

Zum Weiterlesen für Dich: 

Akzeptieren und Annehmen unangenehmer Gefühle – mit einer Übung zum Bewussten Annehmen der Gefühle.

*Was ich hier schreibe, ist sehr vereinfacht dargestellt. Angst kann auch irrationale Ursachen haben und, wie ein zu sensibles Warnsystem, zu oft «Alarm» schreien, wo gar keine Gefahr ist. Das kann das Leben natürlich sehr belasten. Diese Angst sollte von erfahrenen Therapeuten behandelt werden.

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