Natalies Diary
neue Normalität Veränderung nataliesdiary Natalie Barth
Gedanken

Eine neue Normalität – Veränderung fängt bei MIR an

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“Zurück zur Normalität” lese ich in den letzten Tagen öfter. Aber was ist schon normal? Und wer will wirklich, dass die Welt nach dieser Krise genau in der Art weiter besteht wie zuvor?

Wenn Normalität das sein soll, was vor der Corona-Krise an der Tagesordnung in unserer Gesellschaft, auf unserem Planeten bzw. vor allem in unserer westlichen Zivilisation war, dann empfinde ich “Normalität” als beängstigend und negativ.

Eine Gesellschaft, die den wirtschaftlichen Fortschritt als das höchste Gut des Menschen ansieht, egal welche menschlichen, emotionalen, ethischen und Erde ausbeutenden Kompromisse und Verluste daraus entstehen, ist keine, die ich mir um mich herum wünsche….

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Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

Eine Gesellschaft, in der allein schon zwischen den verschiedenen Angehörigen der gleichen Rasse – nämlich der Rasse „Mensch“ – riesige Konflikte und Ungerechtigkeiten bestehen, ist keine, die ich für „erhaltenswert“ erachte….

Also meinetwegen bitte NICHT wieder zurück zur Normalität.

Sondern ANDERS.

Kontrolle loslassen – Veränderung zulassen

Auch wenn Veränderungen für viele beängstigend sein mögen, sie sind oftmals eine Chance! Eine Chance für menschliches (nicht unbedingt wirtschaftliches) Wachstum.

Diese Veränderungen zu einer Verbesserung fangen allerdings nicht bei der Politik und bei “den Großen” an. Die Meinung, dass man als einzelner Mensch den Umständen und anderen Menschen immer hilflos ausgeliefert ist, stimmt einfach nicht. Damit nimmt sich jeder Mensch selbst die Macht, die er hat. Auch wenn diese Macht in einigen Punkten manchmal doch sehr begrenzt ist.

Wir sind uns unserer Stärken oft soooo wenig bewusst, reden uns selbst klein, lassen es zu, dass andere uns klein reden, glauben denen die uns für das ein oder andere, das wir sind oder machen, beurteilen, verurteilen, anklagen.

Ich glaube nicht, dass wir ALLES auf dieser Erde und in unserem Leben ändern können.

Fakt ist wir haben einfach nicht alles unter Kontrolle. Manchmal müssen wir Situationen akzeptieren.

Wie im Fall eines kleinen unsichtbaren Virus, das die Welt direkt und indirekt in Atem hält.

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Foto von RF._.studio von Pexels

Was wir wirklich tun können

Wie bereits in einem vorigen Artikel erwähnt: Man kann sich in der Suche nach Schuldigen, in 1000 Theorien und Thesen über die „wahren“ Hintergründe der Krise verlieren.

Man kann auch alle realen oder potenziellen Gefahren ausblenden und glauben, dass „keine Angst haben“ allein reicht und damit aber das Leben anderer, Schwächerer gefährden. Wenn Du glaubst, dass Dich das selbst und die Menschheit weiter bringt, besser, respektvoller, rücksichtsvoller und liebevoller macht, dann bitte „Go for it“. Ich glaube nicht daran. Im Gegenteil.

Was wir jedoch IMMER tun können, ist, aus dieser Situation das Beste zu machen, daran zu wachsen, kreativ zu sein, neue Ideen und Perspektiven zu entwickeln, auf die wir vielleicht nie gekommen wären, hätten wir nicht ein erst mal hässliches Schicksal erlebt.

Neue Normalität – Und wir haben doch Einfluss

Eine wünschenswerte „Normalität“ wäre für mich das, was selten in den Medien (egal welchen – seien es die gängigen oder die Alternativen oder die “mainstreamigen” oder die “verschwörungsfördernden” – seien Social-Media-Kanäle, Intenetportale, Foren, TV usw…..) und in den Gesprächen vieler Menschen auftaucht: Was kann zum Positiven verändert werden bzw. was WIRD bereits zum Positiven verändert. Es gibt nicht nur schlechte Nachrichten auf dieser Welt. Ich empfehle Dir folgendes Portal (und ähnliche) öfter zu konsumieren, die auch die schönen Entwicklungen auf unserem Planeten zeigen: Nur Positive Nachrichten.

Ob wir es wollen oder nicht, was wir unserem Geist zuführen, beeinflusst unser Denken und Fühlen. Es beeinflusst auch, wie wir die Welt und uns selbst sehen. Und das kann ein recht verzerrtes Bild sein, wenn man sich nur mit Bullshit und Negativem in dieser Welt beschäftigt. Aber das ist etwas, das wir tatsächlich selbst in der Hand haben. Ich habe die Kontrolle darüber, was ich in meinen Geist lasse.

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Foto von Belle Co von Pexels

All das Positive, was andere Menschen bereits tun, kann ein Ansporn sein, selbst etwas zu unternehmen und Einfluss zu nehmen. Und sei es nur etwas winzig kleines, wie z.B. nur noch Kosmetik zu kaufen, die nicht an Tieren getestet wurde. Eine Liste findest Du hier bei PETA.

Eine neue und gute Normalität – so wünsche ich sie mir

Das ist die Normalität, die ich mir wünsche: Wenn sich Menschen in erster Linie nicht um wirtschaftliche Interessen bemühen, um ihr eigenes Ego und um ihre persönliche Freiheit, sondern um das Wohl von Menschen, Tieren, Natur. Das Ego ein wenig weiter hinten platzieren. Auf Freiheiten und Annehmlichkeiten verzichten, wenn es zum Schaden anderer Lebewesen ist. Wenn das in Zukunft zur “Normalität“ wird, wenigstens darüber nachzudenken, wie man sich hier verbessern kann, dann hat diese Krise wohl etwas sehr Positives bewirkt.

DAS würde ich mir wünschen.

UND: Das fängt bei UNS an.

Bei DIR.

Bei MIR.

Denn: Frieden und Respekt im Großem kann es nur geben, wenn jeder erst mal anfängt sich selbst respektvoll und liebevoll zu behandeln, die eigenen Stärken zu schätzen, sich selbst so zu akzeptieren wie er ist, Frieden in sich selbst zu kultivieren.

Wenn Selbstliebe ALLEN zugute kommt

Das ist wohl die schwierigste aller Aufgaben: Erst mal bei sich selbst anzufangen. Denn sich selbst mit allen Schwächen, Stärken, dunklen und hässlichen Seiten, schönen und hellen Seiten zu erkennen und zu akzeptieren, ja vielleicht sogar zu lieben, ist nicht ganz so einfach, wie es sich anhört. Entweder tendieren wir dazu, uns selbst ständig zu kritisieren, klein zu machen, uns zu verurteilen. Oder wir gehen in das andere Extrem: Wir betonen unser wunderbares Wesen, unsere Einzigartigkeit, wieviel wir schon geleistet haben, wie wunderbar erfolgreich oder sogar erleuchtet wir doch sind – einfach ein göttliches Wesen.

Beides hat nichts mit der ganzen Wahrheit über unser Sein zu tun. Beides verleugnet die jeweils gegenteilige Seite in uns. Und demnach erkennen wir uns nicht, sind nicht wirklich selbstbewusst (unseres Selbst bewusst).

Sich selbst im GANZEN zu erkennen und alle Aspekte zu akzeptieren, kommt übrigens nicht nur einem selbst zugute. Auch wenn es sich im ersten Moment so anhören mag, als wäre man sehr egoistisch, wenn man sich erst mal um sich kümmert. Ich kann andere Menschen, Lebewesen, unsere Heimat Erde nicht lieben und respektvoll behandeln, wenn ich es nicht mal bei mir selbst schaffe.

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Foto von Daniel Torobekov von Pexels

Ich glaube daran, dass es für unsere Natur, die Lebewesen und all die Menschen, die uns umgeben nichts wichtigeres geben kann, als uns selbst wirklich zu lieben und zu respektieren.

Ein liebevoller, sich selbst akzeptierender und sich seiner selbst bewusster Mensch ist eine Wohltat für seine Umgebung.

In seiner Gegenwart hat man das Gefühl endlich loslassen und entspannen zu können. Selbst sein zu können, wie man ist ohne eine Rolle spielen zu müssen. Und das färbt ab. Ohne grosses Blabla und Tamtam.

Zum Weiterlesen für Dich:

Was uns hilft, psychisch gut durch die Corona-Krise zu kommen: “Die Corona-Pandemie ist eine Belastungsprobe für unsere Psyche. Diese Abwehrkräfte helfen dir, seelisch gesund zu bleiben….Sinnkrisen könnten uns zudem stärken – wenn man sich darauf einlasse: «Es ist wichtig zu sehen, dass psychische Belastungen und Sinnkrisen Erfahrungen sind, die viele Menschen machen und die uns persönlich auch weiterbringen können». Es sei ein anstrengender und schmerzhafter Prozess, weil wir in Frage stellten, wieso wir so leben, wie wir leben. Das gebe uns aber auch die Möglichkeit, uns umzuorientieren und unser Leben anders zu gestalten.”

Corona Krise Hilfe

2 Comments

  • Vanessa

    Liebste Natalie,
    bei deinen Worten wird es mir, wie so oft, warm uns Herz! Ich wünsche mir eigentlich auch, dass meine Selbstliebe allen zu Gute kommt, ich glaub aber leider, es ist derzeit nicht generell so.

    Ich mag es gern konkret: ich habe über 6 Jahre eine schlimme Essstörung gehabt, die sich in der Bandbreite so äußerte, dass ich alles in mich reinstopfte, bis dass mir der Magen weh tat, und ich schlimmste Kotzattacken herbeiführte, oder gar gar nichts aß, naja vielleicht eine Tomate, oder einen Apfel und dann schlicht erdürrte…
    Ich bin daher nach diesen Jahren regelrecht stolz, heute gut essen zu können, oder “normal”, mir nichts mehr verbieten zu müssen.

    Dazu zählt für mich z. B. auch, Fleisch zu essen, oder Zucker und Fett, und zwar sogar genießbar, ohne schlechtem Gewissen, sondern so, wie ich es in dem Moment für genussvoll empfinde.

    Trotzdem bin ich nicht blind und erst recht nicht gefühlskalt, was Tiere beispielsweise betrifft.

    Naja ich will sagen: ich hab noch keine wahrhafte Lösung für mich, außer, dass ich derzeit weiter so lebe wie es mein Körper und mein Geist zum Überleben und Leben geschaffen hat.
    Trotzdem ist mir das dadurch entstandene bzw. unterstützte Elend bei Tieren und Menschen (Arbeitsbedingungen usw..) und auch mir selbst bekannt, ich verleugnet es nicht.

    Naja puhh! Sehr ehrlich ? aber auch authentisch und vielleicht auch menschlich ?
    Von Herzen
    Vanessa

    • Natalie

      Liebe Vanessa, ich versteh Dich mehr als Du denkst. Mir geht es da ähnlich. Ich bin auch nicht für Radikalismus. Das schadet eher. Sowohl mir selbst als auch der Sache an sich. Menschen denken nicht um, wenn ein Fundamentalist seine radikalen Weisheiten vom Stapel lässt. Im Gegenteil, das schreckt eher ab. Man kann auch Schritt für Schritt im eigenen Leben etwas zum Positiven verändern für unsere Umwelt – mit Freude, Lust und Bewusstheit (statt mit schlechtem Gewissen und Radikalität). Und vielleicht ändere ich etwas bestimmtes, was ich eben grade tun kann und ein anderer etwas anderes, was mir aber im Moment nicht möglich ist oder ich noch gar nicht will. Ein Veganer kann die Umwelt mehr belasten als ein Fleischesser, wenn er nicht aufpasst, wo er seine veganen Produkte herholt. Fleisch kann man auch aus artgerechter Haltung und Weideschlachtung beziehen – dann hatte das Tier ein schönes Leben und zudem nicht den Transport zum Schlachter, weil es einfach auf der Weide geschossen wird (das praktizieren inzwischen immer mehr Bauern). Es gibt so viele Möglichkeiten und Zwischenstufen. Ich glaube, das wichtigste ist erst mal ein Bewusstsein dafür zu haben und nicht gleich alles auf einmal ändern zu wollen. Ich mache selbst viele Dinge, die die Umwelt belasten, auch wenn ich schon viel geändert hab im Lauf der letzten Jahre.Weisst Du was ich meine? Alles Liebe für Dich, Du machst das schon richtig 🙂

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