Natalies Diary
Frau Angst Krise und wie damit umgehen
Gedanken

Krise – das tu ich! Das kannst Du tun.

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Ich merke sehr deutlich, dass sich viele Menschen Sorgen machen. Sie haben Ängste. Oder sie verspüren Trauer und Depression. Und manche sind ganz einfach wütend in dieser Pandemie – Krise. Ich bin ein Mensch, der diese Emotionen um sich herum schon immer sehr verstärkt empfindet. Mir fällt das Abgrenzen in diesen Momenten manchmal alles andere als leicht.

Seit dem Beginn der Corona-Krise schreibe ich persönlich viel mehr als jemals zuvor:

  • Erstens in mein Tagebuch, handschriftlich, mit Füller.
  • Zweitens mein eigenes Buch über die Verarbeitung meiner Sekten-Vergangenheit.
  • Drittens seit 3 Monaten auf meinem eigenen Blog «Natalie’s Diary». 
Kreatives Schreiben mit einer Tasse Tee

Dass das Schreiben für mich DAS Mittel der Wahl ist, um mit veränderten Situationen zurechtzukommen, habe ich bewusst erst in dieser Krise erkannt. Und ich bin mehr als dankbar dafür, denn es rettet und rettete mir täglich den Arsch. Schon als Teenager, als ich täglich in mein Tagebuch schrieb. Ich kann auf kreative Weise meine Gefühle und Gedanken zum Ausdruck bringen. Und ich muss sie nicht in mir einschliessen oder verdrängen, um irgendwie zu funktionieren. 

Die “Strategien” in einer Krise

Jeder von uns hat andere Strategien, um mit einer schwierigen Situation fertig zu werden. Manchmal kennt man diese noch gar nicht und ist nahe am Verzweifeln, wenn «kein Stein mehr auf dem anderen liegt». Wenn die eigene Welt zu zerbrechen droht. Ich glaube, so ergeht es im Moment sehr vielen Menschen. Sie können dieses Pandemiegeschehen, die Massnahmen und die Auswirkungen auf ihr zukünftiges Leben nicht einschätzen.

In einer Krise sind wir leider versucht, sofort und als erstes Ziel den «Normalzustand», so wie er vorher war, wiederherzustellen.

Es soll werden, wie VOR der Krise.

Alles, was uns dabei im Weg steht, wird als feindlich betrachtet. Wir gehen in den Widerstand, schimpfen, jammern, verleugnen das, was da ist. Oder wir versinken vor lauter Frust total in unseren Ängsten, in Panik und in Taten- und Hoffnungslosigkeit. 

Warum Akzeptanz so wichtig ist

Es ist verständlich und kurzfristig nicht nur normal sondern auch wichtig, sich dessen bewusst zu sein, wie man selbst reagiert. Welche Emotionen spüre ich gerade? Wie geht es mir? Was passiert in mir? Bin ich im Widerstand? Versinke ich gerade in Hoffnungslosigkeit? Verleugne ich gar meine eigentlichen Gefühle? Auf Dauer allerdings, ist das, was viele Menschen gerade machen, weniger hilfreich.

Irgendwann ist auch hier wieder das Thema «Akzeptanz» die beste und erste aller Strategien um durch die Krise durchzukommen. Akzeptanz ist essentiell, Anpassung eine Überlebensstrategie, die uns über die Zeit, die alles andere als «normal» ist, hinweghilft.

Akzeptanz hat gar nichts mit Resignation zu tun. Sondern mit neutraler Anerkennung des IST-Zustandes. Denn durch die Akzeptanz – statt Widerstand, Verleugnung, Hoffnungslosigkeit – werden Energien frei, die dann wieder sinnvoll für Lösungswege zur Verfügung stehen.

4 Tipps im Umgang mit der Krise

In einer Krise wie dieser, wird der, der flexibel ist, besser durchkommen, als derjenige, der der Vergangenheit nachtrauert. Wer kreativ wird, neue Ideen und Lösungen entwickelt, die JETZT, in diesem Moment gerade mehr als dringend gebraucht werden, hat mehr Einfluss. Sich dagegen in der Suche nach Schuldigen zu verlieren, macht einfach nur schwächer.

Meine Ideen für einen besseren Umgang mit dieser Krise:

  1. Emotionen wie Wut, Trauer, Angst wahrnehmen, sich selbst dafür nicht verurteilen, sondern einfach nur bewusst werden.
  2. Einen kreativen Ausdruck für diese Emotionen finden: Schreiben, malen, singen, darüber reden, etc.
  3. Akzeptanz der Emotionen, Akzeptanz der Situation im Allgemeinen
  4. Durch die frei werdende Energie: Anpassung an die Situation und das Überlegen neuer Wege und Lösungen.

Schreib mir gerne in die Kommentare, wie Dein kreativer Ausdruck oder Deine kreativen Ideen/Lösungen für Deine persönliche Situation aussehen. Andere, die diesen Blog lesen, können davon wieder profitieren. Und Du hast damit bereits etwas Konstruktives und Gutes in dieser Krise für andere getan. Schau Dir dazu gerne meinen Artikel «Krisentipp: Einfluss nehmen» an.

Ich habe gemerkt, dass es mir mal leichter, mal schwerer fällt, diese 4 Punkte umzusetzen. Und dennoch: Jedes mal, wenn es mir gelingt, bin ich ein Stück zufriedener, energiegeladener und glücklicher.

Das Selbe wünsche ich auch Dir!

Deine Natalie

Krise meistern  Einfluss Natalie Barth
Krise Katastrophe Zitat von Max Frisch
Noch mehr Zitate und Sprüche zum Runterladen findest Du hier

3 Comments

  • Ash-Li

    “Denn durch die Akzeptanz – statt Widerstand, Verleugnung, Hoffnungslosigkeit – werden Energien frei, die dann wieder sinnvoll für Lösungswege zur Verfügung stehen.”
    So ist es. Und jeder findet dann SEINEN/IHREN Weg. – Angst kann nie die Lösung sein. Aber Wissen und Handeln. Also heisst es recherchieren.

    Ich schreibe ansonsten nichts mehr zu diesem Thema. 🙂

  • Ulrike

    Heute an der Supermarktkasse machte eine ältere Frau vor mir Platz auf dem Band und winkte mich her, ich könne meine Ware schon mal aufs Band legen. Ich sagte freundlich, dass ich Abstand halten möchte und warte, bis sie durch ist. Sie sagte, das ist doch alles Quatsch mit dem Abstand und DIE würden immerzu positiv testen und wenn sie erneut testen, wäre es dann doch negativ. DIE vertuen sich und überhaupt, DIE wollen uns weg haben. Kurz vorher im TV ein Mann, der sagte, dass das Virus nicht mehr sei als ein Männerschnupfen. Ich merke immer an solchen Beispielen, was mir wirklich Angst macht. Das ist Dummheit!
    Ich bin gelassener als im März, habe aber auch Respekt vor dem unbekanntem Virus. Wir brauchen Geduld und die positive Aussicht auf unser altes Leben, das ganz sicher wieder kommen wird ?

    • Natalie

      Liebe Ulrike, ich weiss was Du meinst. Diese ignorante Einstellung kann im Moment ganz schön frustrierend sein. Für mich ist das gerade auch eine Prüfung / Geduldsprobe, mich nicht mehr aufzuregen. Ich kann es eh nicht ändern. Das ganze nimmt jetzt seinen Lauf. In der Schweiz gibt es einige Spitäler, die keine freien Intensivbetten mehr haben, mehrere Kantone haben den Notstand ausgerufen. Das wäre schlimm genug. Die Ignoranten, die all das nicht wahrhaben möchten und mit ihrem Verhalten zur Verbreitung des Virus beitragen sind dann manchmal kaum zu ertragen. Aber das wird in den nächsten Monaten wohl weniger werden.
      Ich glaube definitiv – wie Du -, trotz all dem, dass wir eine positive Aussicht haben. Vielleicht nicht mehr das “alte Leben”. Aber ein “neues altes Leben”. Aus solchen Krisen kann man auf jeden Fall gestärkt hervorgehen 🙂

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