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Natalies Diary Dankbarkeit
Life

Dankbarkeit in Zeiten des Aufruhrs

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Von Dankbarkeit war in den letzten Tagen bei mir kaum eine Spur vorhanden. Ich fühlte sie einfach nicht mehr, sah nur noch meinen eigenen Schmerz und den Schmerz der Erde.

Nach so einer Phase, in der ich mich alles andere als optimistisch am Leben teilhabend betrachtete, kommt ein neuer Morgen. Inspiriert von einem kurzen Gedanken aus einem kleinen Buch («Lass Dir Zeit zum Leben»)*, sieht die Welt wieder ein Stück anders aus. 

Ein so banaler Spruch wie «Ein Lächeln am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen» war  genau das, was ich als kleine Inspiration und Schubs gebraucht habe.  Einfach Lächeln, rausblicken und die Sonne, die Bäume im Wind und den blauen Himmel intensiv betrachten, und schon wird es ruhiger in mir und der Tag startet irgendwie anders.

Wenn ich bewusst im Moment bin, genau das wahrnehme, was gerade um mich herum passiert und es wirken lasse, ohne gleichzeitig etwas tun zu müssen…. dann fühlt es sich nach Leben an.

Dankbarkeit – wofür?

Ich trinke einen Korn-Kaffee. Zugegeben sehr gewöhnungsbedürftig, aber bei dem ganzen Stress, den ich mir einige Tage lang innerlich machte, war die gewohnte tägliche Koffein-Dosis doch etwas Zuviel des Guten. Ich bin einfach ein kleiner Kaffee-Junkie.

In Phasen, in denen einiges aus dem Ruder läuft, sieht man oftmals nur noch das Negative, das Stressige, das Bedrohliche und das Nervige. Und dann erscheint es übermächtig. 

Jetzt gerade ist bei mir einfach nur ein Gefühl von Dankbarkeit da und ich lass mich davon mitziehen…

…dankbar, dass ich existieren darf.

Ich bin auch dankbar, dass ich noch 4 weitere gesunde Tiere habe. Glücklich, dass ich einen Partner an meiner Seite habe, mit dem es entweder wunderschön oder interessant ist, das Leben zu teilen. Und überäusserst dankbar, dass ich endlich schreiben kann und das tue, was ich schon als kleines Kind tun wollte. Ob es bereits zu spät für eine Schriftsteller-Karriere ist oder nicht, keine Ahnung. Ich schreibe was das Zeug hält und freu mich, dass es sogar Menschen gibt, die all das auch noch lesen möchten.

Dankbarkeit und der Blickwinkel

Ich habe überlegt, wieviel Schönes ich in den letzten Wochen erlebte und da gibt es einiges, was mich einfach nur glücklich macht. So viele Leute schreiben mir täglich und drücken ihre Dankbarkeit, ihre eigenen Gedanken zu dem, was ich nach Aussen gebe und ihre eigene Lebensgeschichte aus. Und mit dem Beantworten komme ich kaum hinterher.

Immer wieder gibt es auch diejenigen, die mir Mut zusprechen und mich aufbauen, wenn ich mit meinen Kräften wieder ein wenig am Boden bin.

Dann  sind da einige Menschen, die meine Arbeit auf Youtube, mein Buchprojekt und meinen Blog hier mit finanziellen Mitteln unterstützt haben.

Und zu Guter Letzt habe ich auch noch einiges per Post erhalten, z.B. zwei Bücher von Menschen, die ihre Lebensgeschichte ebenfalls in Schriftform verpackt haben oder eine DVD, Karten, Essenseinladungen….

Das Lächeln am Morgen

Natalies Diary Dankbarkeit

Wenn man in einem Strudel von Gefühlen der Resignation und Unzulänglichkeit festhängt, kann es leicht passieren, dass all das für selbstverständlich genommen wird. Und das ist schade.  Jedoch auch wieder rein menschlich.

Jedenfalls hat das absichtliche Lächeln am Morgen mir ein gutes Gefühl beschert. Und das ist kein Wunder, denn “Untersuchungen zeigen, dass ein glücklicher Gesichtsausdruck tatsächlich dazu führen kann, dass wir uns ein bisschen glücklicher fühlen.” (Quelle: https://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/laecheln-macht-gluecklich-ein-bisschen-zumindest-a-1262317.html)

Gründe zum Lächeln oder sogar Lachen finde ich heute sicher wieder eine Menge, wenn ich bewusster durch den Tag gehe, als in der letzten Zeit. Und wenn nicht, kann es mir auch helfen ohne Grund vor mich hinzulächeln.

Diese Inspiration, die ich heute durch diesen einfachen Satz in diesem Buch erhalten habe, möchte ich gerne an Dich weitergeben und Dir ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Empfehlung zum Weiterlesen: Die Physiologie des Lachens

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2 Comments

  • Margit Ricarda Rolf

    Liebe Natalie,

    da muss ich an Christliebe denken.

    Sie war eine Glaubensschwester, alt, etwas gebrechlich, aber ich ging gern mit ihr in den Dienst. Sie war auch eine Gefischte wie ich. Wir waren also sozusagen aus einem Holz geschnitzt.
    Manchmal kehrte ich auf einen Tee bei ihr ein und auf ein Schwätzchen. Dann sprach sie gern über ihre Mama, die Künstlerin, auf die sie so stolz war.

    “Mama hat immer gesagt: ES malt oder ES bildhauert oder ES schreibt. Du kannst vor einem leeren Blatt Papier sitzen oder einer Leinwand und es passiert gar nichts. Das kann Wochen so gehen. Aber wenn ES malt, dann kommt der Pinsel gar nicht so schnell hinterher, wenn ES schreibt, dann kannst du die Worte gar nicht schnell aufschreiben, wie sie fließen.

    Diese Erfahrung habe ich selbst gemacht, als ES mein Buch schrieb. Drei Monate habe ich quasi nachts aufgeschrieben auf blankes Papier, dann gefühlt zwei Stunden geschlafen und danach, so gut ich es noch lesen konnte, alles in eine Worddatei übertragen. Damals noch 3.1 mit Autoren-Korrektur-Programm.

    Andere lassen sich von einer Muse küssen. Aber das ist Geschmackssache.

    Wer schreibt, weiß genau, was wir meinen.

    Liebe Grüße
    Ricarda

    • Natalie

      Danke liebe Ricarda, für diese schöne Beschreibung. ES schreibt, genau so ist es auch bei mir, wenn es einfach fliesst.
      Hast Du das Buch veröffentlicht? Kannst Du das mal hier oder in einer Email schreiben, wo man das bestellen kann?
      Vielen Dank und liebe Grüsse

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