Selbstoptimierung ciao! Der Wäääääh-Tag!

Heute bin ich einfach nur wääääh….ich versuche mich mental und körperlich irgendwie durch den Tag zu bewegen.

Eigentlich wollte ich heute wieder in meinem Nataliesdiary weiterschreiben (ein bisschen mehr und sinnvolleres als Du hier jetzt lesen kannst) oder in meinem Buch. Aber ich bin müde, erschöpft. 
Mich nerven Leute. Ich stelle alles in Frage….

Und ich teile auch diese Zeiten (auch wenn es sehr persönlich ist), weil ich weiß dass jeder einmal solche Momente oder Phasen hat und sich dann eventuell mies vorkommt, meint, er muss sich ändern und daran arbeiten. 

Dabei ist das LEBEN. Mit Höhen und Tiefen. Mit Abgründen. Mit Schwächen. 

All das darf da sein und muss nicht ständig in „Licht und Liebe“ verwandelt werden. Muss nicht bekämpft werden. Muss nicht repariert werden.

Dieser permanente Selbstoptimierungswahn ist einfach schrecklich!!
Besser, höher, schneller, weiter, erfolgreicher…

Leben ist JETZT. So wie ich jetzt gerade bin. Mal müde. Mal zufrieden. Mal krätzig. Mal liebevoll. Mal krank. Mal gesund. Mal energielos. Mal voller Power. Mal süss. Mal abstoßend. Mal hässlich. Mal schön. Mal erfolgreich. Mal erfolglos. Mal ordentlich (seltener ?). Mal versifft…..

Führe die Liste für Dich fort und nimm es an… 
….so bist DU.
….so ist LEBEN.

Zum Nachdenken – Selbstoptimierungswahn und Schönheit

Heute fragte ich meinen Körper:

„Was willst Du? Was brauchst Du?“

Ich war so überzeugt, dass er mir sagen würde:

Ich brauche mehr Sport
Ich brauche genug Wasser
Ich brauche Vitamine
Ich brauche Proteine und Superfood
Ich brauche mehr Schlaf
Ich brauche Bodylotion
…..
Denn das ist es doch, was ein Körper normalerweise braucht, oder?

Als ich unter der Dusche ? stand,
als das Wasser über meinen Körper floss,

Als ich Rundungen wahrnahm, wo es flach sein sollte,

Als ich Weichheit wahrnahm, wo es straff sein sollte,

Als ich all die Stellen wahrnahm, die von meinem Leben der letzten Jahre zeugten, 

Stellen an meinem Körper, die einfach nicht so waren, wie es sein sollte,

All die konditionierten Wünsche….

Da flüsterte mein Körper ganz leise (als Antwort auf meine Frage):

„Kannst Du mich heute einfach so lieben, wie ich bin?“

(Freie Übersetzung und Interpretation eines Textes von Hollie Holden)