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Freiheit Natalies Diary
Gedanken

Von Freiheit, Bequemlichkeit und Verantwortung

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Wisst Ihr, warum mich diese ganze Masken-Diskussion, diese Debatten über Meinungsfreiheit und Impfzwang, diese Meinungsmache und penetranten «Aufweckversuche für Schlafschafe», dieses «sich demonstrativ für seine Freiheit einsetzen»  blablabla …. inzwischen so furchtbar nerven? 

Das sage ich Dir gleich – vorher allerdings muss ich zugeben, dass ich mich auch immerwieder in dieses Blabla reinziehen lasse. Dass ich es nicht einfach so stehen lassen kann, wenn jemand sein egozentrisches Freiheitsdenken in die Welt posaunt. Ich spüre einen unwahrscheinlichen Drang, dann etwas dazu sagen zu müssen, einen anderen Blickwinkel reingeben zu müssen. Zeigen zu müssen, dass man auch gerne mal sich selbst und sein eigenes Weltbild in Frage stellen darf. Dass das ganze Drama nicht ganz so schlimm wäre, wenn wir einfach akzeptieren würden, dass sich etwas gewaltiges auf dieser Welt gerade abspielt, das unser aller Leben beeinflusst – ob wir das wollen oder nicht. Diese Krise verschwindet nicht einfach wieder, weil ich mich weigere das anzunehmen, was gerade da ist. 

“Ich weiss es nicht” ist nicht populär

Ich weiss einfach nicht, was genau passiert. Niemand weiss das. Es gibt Unsicherheiten, mit denen wir leben müssen. Du wirst nie die ganze Wahrheit erfahren. Und wahrscheinlich gibt es auch nicht die «Wahrheit».  Nicht nur in religiösem Sinne sondern auch weltpolitisch, wissenschaftlich, gesundheitlich, philosophisch etc….

Ich merke aber, dass die Worte «Ich weiss es nicht und masse mir deshalb nicht an, die ganze Welt aufklären zu wollen, wie blind sie doch sind» gerade einfach nicht populär sind.

Soll ich wirklich noch was sagen?

Vor ein paar Tagen schrieb ich einen Artikel, den ich auch veröffentlichen wollte. Er zeigt, wie sehr mich diese ganze Situation im Moment an das Sekten-Gehabe erinnert, in dem ich aufwuchs. Ich habe es noch nicht fertig gebracht, ihn online zu stellen, weil ich einerseits den Shitstrom von Corona-Leugnern fürchte und andererseits nicht mal sicher bin, ob ich zu dem ganzen Thema wirklich noch irgendwas sagen will.

Ich hoffe, ich finde für mich in den nächsten Wochen einen Weg, mich einfach gar nicht mehr in dieses ganze Thema einmischen zu wollen. Es einfach links liegen zu lassen und mich den wirklich wirklich wichtigen Dingen dieses Lebens wieder zu widmen.

Warum es mich so nervt – Freiheit und Egozentrik

Weisst Du was ich glaube und warum mich dieses Thema mit all seinen Facetten und Auswüchsen inzwischen so nervt?

All das  lenkt von dem ab, was wirklich etwas bedeuten würde, etwas was uns alle angeht, etwas was uns diese Krise, in der wir uns befinden eigentlich zeigen könnte, wenn wir hinschauen würden und nicht ständig unsere Freiheit und Bequemlichkeit in den Vordergrund rücken würden:

Auf diesem Planeten gibt es grössere, wesentlich grössere Probleme als eine Maske oder eine Impfung. Auch wenn ich die Ängste bei diesen Themen zum Teil nachvollziehen kann.

Aber wenn wir alle mal einfach für einen Moment unser Ego und die Betonung der eigenen Freiheit zurückschrauben könnten, würden wir etwas sehen, für was uns diese ganzen Diskussionen und Kämpfe gerade die Sicht rauben. Wir könnten einen Blick über den Tellerrand wagen (im wahrsten Sinne des Wortes). Um das zu verstehen, schau Dir bitte einfach dieses Musik-Video an, denn besser kann man es nicht ausdrücken (in Bildern und Worten), was wir alle nicht sehen wollen. Und nein, in diesem Musik-Video geht es nicht um angebliche Diktaturen, Verschwörungen und Manipulationen, die die «blinden Schafe» nicht registrieren.  

Dreh die Musik auf, spür die Emotionen, schau Dir die Bilder an

Gott wird es nicht tun

Wenn wir noch länger die Verantwortung dafür, was hier auf diesem Planeten im Argen liegt, “in die Hände Gottes” legen, weil wir glauben, jeder einzelne wäre nicht dazu fähig, etwas zu verändern, dann wird der Zustand leider so bleiben.

Das ist die grosse Gefahr bei vielen religiösen und gottesgläubigen Menschen (muss allerdings nicht so sein, denn es gibt auch Menschen, die an eine höhere Macht glauben, aber wissen, dass es ihre alleinige Aufgabe ist, hier auf dieser Erde etwas zu tun).

Die Verantwortung für all das, was da passiert, trägt jeder einzelne. Wegschauen, ablenken, nörgeln, von “Licht und Liebe faseln” – all das nützt niemanden etwas. Schon gar nicht den Wesen, die wir auf so bestialische Weise ausbeuten. Wow, was könnten das für tolle Debatten über Lösungen dieser Probleme sein, wenn wir endlich aufhören würden unser Weltbild zu verteidigen oder uns nur auf diesen aktuellen Virus zu konzentrieren, der nun mal da ist und der nun mal Konsequenzen mit sich bringt.

Das alles ist etwas, was mich im Moment zutiefst bewegt.

Finde die Balance und nutze Deine Freiheit auch für andere

Ich weiss, dass ich immerwieder betone, wie schön dieser Planet ist und dass wir nicht ständig unser Augenmerk auf Negatives legen müssen. So wie es uns von religiöser Seite oft mit den Weltuntergansszenarien nahegelegt wird.  Oder so wie in den Medien nur jede Katastrophe breitgetreten wird, aber gute Nachrichten fast gar nicht auftauchen. Das sind verzerrte Weltbilder. Die Welt ist nicht nur schlecht. Sie ist voll des Guten, des Schönen. 

Aber sie steckt auch voller Probleme – die wir lösen könnten. Denn wir leben – entgegen der Meinung einiger – in Breitengraden, in denen wir ein hohes Mass an Freiheit geniessen können. Wenn wir diese Freiheit nicht nur für uns selbst, sondern auch zum Wohl unserer Mitmenschen und der Wesen, die mit uns diesen Planeten teilen einsetzen, könnte es gelingen.

Ja, wir könnten diese Probleme lösen, davon bin ich überzeugt. In kleinen kleinen Schritten. Step by Step.

Aber nur wenn wir nicht wegschauen, die Augen verschliessen, und NUR das Schöne, das Licht sehen wollen (wie es in gewissen spirituellen Richtungen im Moment passiert).

Und wenn wir uns nicht NUR vom Schlechten berieseln lassen, uns nur noch aufregen und die Probleme überbetonen – und uns damit Kraft und Energie rauben lassen, die wir eigentlich ganz gut dafür einsetzen könnten, etwas zu bewegen auf dieser Welt.

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5 Comments

  • Ash-Li

    Ich finde, alles gehört zusammen. Richtig, es ist der Mensch, der der Erde und seinesgleichen gegenüber verantwortungslos gehandelt hat und noch handelt. Gerade deshalb ist das “Aufwachen” jetzt so wichtig. Denn, auch diejenigen, die glauben, sie hätten das Recht und die Macht über uns sind Menschen.
    Die Freiheit – und davon bin ich überzeugt – versuchen sie uns langsam aber sicher zu nehmen, weil sie eben merken, dass wir “aufwachen” und uns ihrem Druck, Zwang und Machtmissbrauch entgegenstellen. Doch diese Freiheit ist unser Geburtsrecht! Das heißt, wir haben sie bereits mitgebracht in dieses Leben. Und ich sehe nicht ein, dieses Geburtsrecht an den “Moloch” abzugeben. Daher stehe ich auf der Seite der Liebe. Diese Liebe macht mich stark und unzerbrechlich. Und ja, wenn es sein soll, gehe ich auch auf Demos für das Recht und die Freiheit. Gern wäre ich letztes WE in Berlin gewesen. Das ging aber nicht. Von diesem Event ging eine äusserst starke Welle der Liebe und auch der Selbst-Bewusstheit aus. Das hat mich sehr fasziniert. Und diese Liebe wird siegen. Die Macht der Liebe ist größer, stärker und schöner als alles was es gibt. – – – Was schreibe ich hier? Es gibt nur LIEBE. Aber zu dieser Erkenntnis und diesem Empfinden muß man… AUFWACHEN. 🙂

  • Ash-Li

    Ach je… Den letzten Link kann man weglassen. Ist nur eine Wiederholung des ersten. Ich suchte eigentlich Weckers Fassung der “Ode an die Freude” Hab’ ich aber leider nicht gefunden… 🙁 🙂

  • Vanessa Boccardo

    Für mich ein sehr wertvoller Artikel, ich hab das Gefühl dich selbst, deinen jetzigen Status samt den (deinen) verschiedenen Gefühlen darin wahrnehmen zu können.
    Sachlich wie auch emotional empfinde ich viele Dinge ähnlich.
    Drücke dich und schätze dich und deine Arbeit, sowie deinen Humor mit anregenden “Spitzen”
    Ganz lieben Gruß aus Deutschland ?
    Deine Vanessa

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